Atelier Wolfrum - Günther Wolfrum Presseck
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Aktuelles aus dem Atelier

Retrospektive „Im Untergrund verwoben…“ in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses Bayreuth

Retrospektive - Im Untergrund verwoben…

In der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses Bayreuth,
Luitpoldplatz 13, 95444 Bayreuth wird eine
Retrospektive des künstlerischen Schaffens von
Günther Wolfrum (1948-2020)
gezeigt.

Vernissage
03.09.2025 um 18:00 Uhr


Ausstellung
04.09. bis 30.09.2025


Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 08:00 bis 17:00 Uhr
Freitag: 08:00 bis 15:00 Uhr

Plakat ansehen


„Im Untergrund verwoben…“ – Die stille Größe des Günther Wolfrum
Artikel auf ART 5|3
von Ludwig Märthesheimer.

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Günther Wolfrum (1948 – 2020) Gemälde und Grafik in Lichtenfels

Günther Wolfrum (1948 – 2020) Gemälde und Grafik

Günther Wolfrum (1948 – 2020) Gemälde und Grafik
in der Galerie des Vereins „Kunst und KulturInitiative“ e.V.

Galerie in der Spitalpassage Lichtenfels, Bamberger Str. 16 a, 96215 Lichtenfels

Vernissage
16.03.2025 um 11:00 Uhr


Ausstellung
16.03. bis 13.04.2025


Öffnungszeiten:
Mittwoch, Samstag und Sonntag
14:00 bis 17:00 Uhr


Sonderpräsentation zum 100. Todesjahr von Franz Kafka in der Stadtbibliothek Bayreuth

Sonderpräsentation zum 100. Todesjahr von Franz Kafka

„DIE VERWANDLUNG“ UND „IN DER STRAFKOLONIE“ – Zeichnungen von Günther Wolfrum zu Franz Kafka

Der in der Region und darüber hinaus bekannte Maler und Grafiker Günther Wolfrum (1948-2020) fertigte bereits im Jahr 1972 zu den Erzählungen „Die Verwandlung“ und „In der Strafkolonie“ von Franz Kafka, zwölf Tuschezeichnungen.

Als Abschluss zum 100. Todesjahr von Franz Kafka in 2024 werden nun diese illustrativen Werke im Romanbereich der RW21 Stadtbibliothek Bayreuth im 2. Obergeschoss präsentiert.
10.12.2024 bis 07.01.2025

Die 12 Zeichnungen wurden außerdem in einem Postkarten-Set aufgelegt, das gegen eine Spende auch vor Ort zu erwerben ist. Komplettiert wird die Präsentation von einer Medienauswahl zu Franz Kafka aus reichhaltigen Bestand der Stadtbibliothek.


Zwölf Tuschezeichnungen zu Erzählungen von Franz Kafka

Zwölf Tuschezeichnungen zu Erzählungen von Franz Kafka

Günther Wolfrum hat bereits im Jahr 1972 zu den Erzählungen von Franz Kafka „Die Verwandlung“ und „In der Strafkolonie“ zwölf Tusche-Zeichnungen angefertigt.
Der Gedanke war nun, diese im 100. Todesjahr von Franz Kafka im Jahr 2024, der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Gleichzeitig wurde ein Postkarten-Set mit 12 Kafka-Tuschezeichnungen herausgegeben.

Postkarten-Set ansehen
Beschreibung von Frau Dr. B. Rauschert lesen

Günther Wolfrums Kafka-Illustrationen

12 Kafka Tuschezeichnungen von Günther Wolfrum mit einer Beschreibung von Frau Dr. Birgit Rauschert

Aufgrund seines Interesses für Illustrationen wurde Günther Wolfrum (1948 – 2020) als junger Maler und Grafiker schon während der 1960er Jahre immer wieder auf den Gegenstand verwiesen. Dies war ungewöhnlich in einer Zeit, die vor allem in der abstrakten oder konkreten Kunst ihre zeitgemäße Form zu erkennen glaubte. Doch in Serien zu Klassikern der Weltliteratur - etwa „Don Quixote“ von Miguel de Cervantes oder den Erzählungen von Franz Kafka - stehen nun einmal Menschen im Mittelpunkt.

Der Mensch und seine Gestalt waren unverzichtbare Elemente der Darstellung. Den Künstler faszinierten Figuren in ihrer vergeblichen Auseinandersetzung mit der Welt. In der für ihn typischen Intensität setzte sich Günther Wolfrum 1972 erstmals mit dem Schriftsteller aus- einander, der zum wohl bedeutendsten Autor des 20. Jahrhunderts werden sollte, – Franz Kafka.

Zunächst wandte er sich einer seiner bekanntesten Erzählungen „Die Verwandlung“ zu. In 11 Federzeichnungen stellt er dem Betrachter die Metamorphose jenes seltsamen, käferartigen Wesens vor Augen, das heute nahezu jeder kennt: Ein mit unzähligen Tentakeln ausgestattetes Subjekt scheint sich in einer schier ausweglosen Lage zu befinden. Verzweifelt wendet er sich der Türe zu, wo sein Vater klopft und vehement auffordert, endlich zu öffnen.

Die Erzählung wurde von Günther Wolfrum mehrmals illustriert. So zeigt eine der Variationen des Themas als ein im Bett liegendes Wesen, das sich ängstlich an einen Stuhl klammert. Kafkas „Verwandlung“ ist eine Parabel, die einen jungen Mann in seiner Revolte gegen die Welt vorstellt. Dabei wird eine geradezu albtraumhafte, von unbestimmten Ängsten erfüllte Atmosphäre erzeugt, die an die düsteren Phantasmagorien Alfred Kubins (1877 - 1959) erinnern.

Noch ein weiteres Mal widmete sich der Grafikstudent Franz Kafka. Nun entdeckte er die Erzählung „In der Strafkolonie“, die wohl einer der radikalsten Texte des Autors ist. Ein Auszug daraus verdeutlicht, wie nahe der Illustrator der Vorlage kam, deren Inhalte er in drastischer Weise wiedergab:

„...Begreifen Sie den Vorgang? Die Egge fängt zu schreiben an -, ist sie mit der ersten Anlage der Schrift auf dem Rücken des Mannes fertig, rollt die Watteschicht und wälzt den Körper langsam auf die Seite, um der Egge neuen Raum zu bieten. ..So schreibt sie immer tiefer die zwölf Stunden lang. Die ersten sechs Stunden lebt der Verurteilte fast wie früher, er leidet nur Schmerzen. Nach zwei Stunden wird der Filz entfernt, denn der Mann hat keine Kraft zum Schreiben mehr. Hier in diesen elektrisch geheizten Napf am Kopfende wird warmer Reisbrei gelegt, aus dem der Mann, wenn er Lust hat, nehmen kann, was er mit der Zunge erhascht...“

Erneut steht der gemarterte Mensch im Mittelpunkt der Geschichte. Ohne zu wissen, was mit ihm geschehen wird, foltert man nun jenen, der zuvor selbst einen Mann wegen geringfügigster Vergehen zu Tode gequält hatte. Der zum Tode Verurteilte wird unter die Maschinerie eines Apparats gelegt, die ihm das „Gesetz“ einer Diktatur in die Haut tätowiert. Der Text kann auf jede Art von Folter und Willkürherrschaft gemünzt werden.

Günther Wolfrum widmete sich ihm erneut mit großer Ernsthaftigkeit. Die Gier nach Nahrung und die gleichzeitige Qual wurde durch einen auf den Kopf des Opfers gerichteten Bohrer in kaum zu übertreffender Drastik dargestellt. Günther Wolfrum schilderte das Geschehen auf seinem grausamen Höhepunkt, indem er die Gier des Opfers vor Augen führt, während seine Stirn gleichzeitig von einem Stachel durchbohrt wird. Doch ist das Opfer nicht ein Unschuldiger wie im Roman „Der Prozess“, sondern nun wird der Henker endlich demselben Schicksal zugeführt wie sein Opfer. - Am Ende siegt die Gerechtigkeit und alle verlieren ihr Leben auf grausame Weise.

Inhalt der Kartenserie
„Die Verwandlung I / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (24 x 14 cm)
„Die Verwandlung II / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (21 x 11 cm)
„Die Verwandlung III / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (17 x 12 cm)
„Die Verwandlung IV / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (16 x 13 cm)
„Die Verwandlung V / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (22 x 11 cm)
„Die Verwandlung VI / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (20 x 29 cm)
„Die Verwandlung VII / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (29 x 21 cm)
„Die Verwandlung VIII / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (29 x 21 cm)
„Die Verwandlung IX / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (15 x 18 cm)
„Die Verwandlung X / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (24 x 15 cm)
„Die Verwandlung XI / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (17 x 15 cm)
„In der Strafkolonie / Kafka“ Tuschezeichnung, 1972 (14 x 15 cm)


Kunstausstellung „Im Untergrund verwoben…“ in Hof an der Saale

Kunstausstellung - Im Untergrund verwoben - Hof an der Saale

Kunstausstellung „Im Untergrund verwoben…“
Der oberfränkische Maler und Grafiker Günther Wolfrum
im Reinhart-Cabinett, 95028 Hof an der Saale, Unteres Tor
14.03. bis 16.06.2024

Öffnungszeiten:
Freitag: 14:00 bis 17:00 Uhr
Samstag: 14:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag: 14:00 bis 17:00 Uhr


Kunstausstellung „Im Untergrund verwoben…“ in Schwarzenbach an der Saale

Kunstausstellung - Im Untergrund verwoben - Schwarzenbach an der Saale

Kunstausstellung „Im Untergrund verwoben…“
Günther Wolfrum - Malerei
in der Kunstgalerie Altes Rathaus, 95126 Schwarzenbach an der Saale, Marktplatz 5
14.07. bis 08.09.2024

Öffnungszeiten:
Freitag: 16:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag: 14:00 bis 16:00 Uhr


Bilderausstellung „Im Untergrund verwoben…“ in Naila

Kunstausstellung - Im Untergrund verwoben - Naila

Bilderausstellung „Im Untergrund verwoben…“
Günther Wolfrum, Landschaftsmalerei
im Beratungscenter der Sparkasse Hochfranken in Naila, Weststr. 1
20.11. bis 15.12.2023

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Montag und Donnerstag: 14:00 bis 17:30 Uhr
Freitag: 14:00 bis 16:00 Uhr


Kulmbacher Ausstellung eröffnet „Grand Tour“ durch Franken

Im Untergrund verwoben...

„Im Untergrund verwoben…“
Landschafter Günther Wolfrum wird geehrt


Vor 75 Jahren wurde er in Naila geboren: Günther Wolfrum, ein Maler aus Oberfranken. Wer seine Bilder der Landschaft am Obermain, der fränkischen Wälder und Städte, der Weiher und Bäche jemals sah, vergisst sie nicht: Klänge aus Licht, Farbe und Strukturen, feine Lineaturen, Gespinste und Gitter, die kaum noch an das erinnern, was ihnen zugrunde liegt – Natur.

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Kulmbacher Ausstellung eröffnet „Grand Tour“ durch Franken

„Im Untergrund verwoben…“
Landschafter Günther Wolfrum wird geehrt

Vor 75 Jahren wurde er in Naila geboren: Günther Wolfrum, ein Maler aus Oberfranken. Wer seine Bilder der Landschaft am Obermain, der fränkischen Wälder und Städte, der Weiher und Bäche jemals sah, vergisst sie nicht: Klänge aus Licht, Farbe und Strukturen, feine Lineaturen, Gespinste und Gitter, die kaum noch an das erinnern, was ihnen zugrunde liegt – Natur.

Die Kunst des 2020 verstorbenen Malers und Grafikers, der dieses Jahr 75 Jahre alt geworden wäre, ist vorwiegend in Kulmbach und seiner Umgebung bekannt. Unweit von Presseck lebte er mit seiner Frau Renate in einer Einöde, dem so genannten "Kreuzknockhaus". Das Atelierhaus, der Lebensraum seines Wirkens, ist heute Archiv.
Über 40 Jahre lang hatte er es bewohnt und allmählich erweitert, anfangs sogar ganz ohne Strom, wie sich seine Frau Renate erinnert. Ihrer Initiative ist eine Sonderausstellung zu verdanken, die vom Landratsamt Kulmbach ausgehend durch ganz Franken reisen soll. Anschließend "wandert" die Retrospektive nach Hollfeld (30. April bis 29. Mai) und schließlich ins Felix-Müller-Museum Neunkirchen am Brand (1. Juni bis 30. August). - Ein Programm, das in den kommenden Jahren weiter fortgesetzt werden soll.

Die Werke Günther Wolfrums zeigen einen abstrahierten Stil, der von der Landschaft ausgeht und durchaus die Gegenstände – Bäume, Häuser, Flüsse und Weiher – noch erkennbar macht. Der Landschafter war jahrzehntelang gemeinsam mit seiner Frau unterwegs und hielt mit dem Auto jeweils dort, wo er Motive fand: Eine Jagd, deren "Trophäen" zunächst nur Skizzen auf farbig grundiertem Papier waren. Von diesen ausgehend, verwandelte der Künstler die Entwürfe in seiner Werkstatt in Kompositionen aus Farbe und Licht, deren Stimmungen sich auf den Betrachter übertragen.

Seit etwa einem Jahr ist die Kunsthistorikerin Dr. Birgit Rauschert mit dem Werk Günther Wolfrums beschäftigt. Eine Auswahl seines reichen Schaffens aus dem privaten Nachlass wurden von ihr und der Künstlerwitwe ausgewählt. Das Buch, das daraus entstand, erzählt – neben den Bildnissen und ihrer Bedeutung – die Geschichte eines Künstlerlebens, das ebenso schwer wie reich gewesen sein muss. Leider währte es nur bis zum 72. Lebensjahr. 2020 verstarb er an den Folgen eines Schlaganfalls. Doch wird ihm nun zuteil, was die einzigartige Qualität eines Künstlerlebens ist: Ein "zweites Leben", das er in Form von Grafiken, Gemälden und Gedanken der Nachwelt hinterlässt.

Unter dem Titel eines seiner Poeme "Im Untergrund verwoben..." zeigen die beiden Kuratorinnen die wichtigsten Werke des Künstlers. Im 1. Obergeschoss des Landratsamts Kulmbach können seine Tempera-Gemälde wie Ölbildnisse ab Dienstag, 14. März 2023, während der Geschäftszeiten besichtigt werden. Die Monografie mit dem gleichnamigen Titel kann bei Renate Wolfrum und in der Buchhandlung Friedrich in Kulmbach erworben werden.

Birgit Rauschert: „Im Untergrund verwoben…“
Leben und Werk des Malers und Grafikers Günther Wolfrum, hrsg. von Renate Wolfrum, Presseck 2023
Preis: 20,00 €
ISBN 978-3-00-074332-0


Ausstellungen
Kulmbach, Landratsamt 14.03. - 21.04.2023
Hollfeld, Wittauerhaus 30.04. - 29.05.2023
Neunkirchen am Brand, Felix-Müller-Museum 01.06. - 30.08.2023

Unter dem Titel eines seiner Poeme „Im Untergrund verwoben…“ zeigen die Kuratorinnen Renate Wolfrum und Dr. Birgit Rauschert die wichtigsten Werke des Künstlers.
Die Monografie mit dem gleichnamigen Titel kann bei Renate Wolfrum und in der Buchhandlung Friedrich in Kulmbach erworben werden.

Birgit Rauschert: „Im Untergrund verwoben…“
Leben und Werk des Malers und Grafikers Günther Wolfrum, hrsg. von Renate Wolfrum, Presseck 2023

Preis: 20,00 €
ISBN 978-3-00-074332-0

Ausstellungen

Günther Wolfrum stellt auf der Plassenburg aus: Der Meister der leisen Farbtöne

Sonderausstellung Günther Wolfrum
Sonderausstellung Günther Wolfrum

Kulmbach, 15. August 2019

Der Bund Fränkischer Künstler zeigt zum 90. Mal seine besten Arbeiten auf der Burg. Eine Sonderausstellung ist dem Maler Günther Wolfrum gewidmet.

Landschaften kann man zu Fuß entdecken, sie erwandern, von Aussichtspunkten aus genießen. Oder man kann sich von der realen Umgebung lösen und in die Welt des Pressecker Malers Günther Wolfrum eintauchen, um dort ganz neue Facetten des scheinbar Vertrauten zu ergründen.

Eine Auswahl seiner Gemälde ist derzeit in der 90. Jahresausstellung des Bundes Fränkischer Künstler auf der Plassenburg zu sehen. Die Künstlervereinigung widmet Wolfrum dieses Jahr eine Sonderausstellung. Seit fast vier Jahrzehnten ist der Maler für den Verein tätig, hat 35 Jahre lang als Schatzmeister die Finanzen verwaltet. Dieses Amt hat der 70-Jährige jetzt in jüngere Hände gelegt, doch als Maler wie als Juror und Beirat bleibt er weiterhin aktiv …

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Günther Wolfrum stellt auf der Plassenburg aus: Der Meister der leisen Farbtöne

Kulmbach, 15. August 2019

Der Bund Fränkischer Künstler zeigt zum 90. Mal seine besten Arbeiten auf der Burg. Eine Sonderausstellung ist dem Maler Günther Wolfrum gewidmet.

Landschaften kann man zu Fuß entdecken, sie erwandern, von Aussichtspunkten aus genießen. Oder man kann sich von der realen Umgebung lösen und in die Welt des Pressecker Malers Günther Wolfrum eintauchen, um dort ganz neue Facetten des scheinbar Vertrauten zu ergründen.

Eine Auswahl seiner Gemälde ist derzeit in der 90. Jahresausstellung des Bundes Fränkischer Künstler auf der Plassenburg zu sehen. Die Künstlervereinigung widmet Wolfrum dieses Jahr eine Sonderausstellung. Seit fast vier Jahrzehnten ist der Maler für den Verein tätig, hat 35 Jahre lang als Schatzmeister die Finanzen verwaltet. Dieses Amt hat der 70-Jährige jetzt in jüngere Hände gelegt, doch als Maler wie als Juror und Beirat bleibt er weiterhin aktiv.

Auch für die aktuelle Werkschau hat er die Arbeiten mit ausgewählt. 100 Künstler zeigen rund 140 Werke. Es ist eine vielfältige Ausstellung mit Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen und Collagen.

Wolfrum sieht Veränderungen im fränkischen Kunstbetrieb, und das durchaus mit einem gewissen Optimismus. Die Kunst in Franken werde sichtbar jünger, mutiger - und weiblicher. Wolfrum findet das sehr positiv: "Früher gab es nur wenige Frauen in unseren Reihen, heute ist die Hälfte unserer Mitglieder weiblich."

Besonders freut den Pressecker Maler, dass der Bund Fränkischer Künstler für den Nachwuchs wieder interessanter ist als in früheren Jahren. "Es gibt viele junge Leute, die etwas können und sich auch etwas trauen. Das ist wichtig in der Kunst!"

Wolfrum selbst zeigt in der Sonderausstellung einen Querschnitt seines Schaffens in den vergangenen 40 Jahren. Landschaftsgemälde und grafische Arbeiten, aber auch Zeichnungen und Fabel-Illustrationen gehören dazu. Maler zu sein, das war und ist Wolfrums Lebenstraum: "Ich wollte nie etwas anderes sein. Es ist nicht der einfachste Weg, aber es ist das, was ich will und weiter tun werde."

Wolfrum hat im Lauf der Jahre einen unverwechselbaren Stil entwickelt. "Im Untergrund verwoben, befestigt, sich verlierend, wieder auftauchend, sich findend, als Farbe, Form, zur ganzen Einheit", so umschreibt er selbst den Kern seiner Arbeit. "Ich fange immer mit einer Skizze an, dann aquarelliere ich, und am Ende male ich mit Öl", sagt er über seine Technik, mit der er sich Schritt für Schritt der angestrebten Aussage seines Werks nähert.

Die Farbe hat dabei einen ganz entscheidenden Stellenwert: "Sie prägt den Charakter des Bildes." Ebenso wichtig sind Wolfrum Reihungen - Farben oder auch grafische Elemente wiederholen sich in den Bildern und betonen dadurch die unter dem Offensichtlichen halbverborgenen Strukturen.

Was macht für Wolfrum ein gutes Bild aus? "Es muss die eigene Handschrift tragen, die gesehene Wirklichkeit in etwas Neues übersetzen."

Vielen Künstlern, die ihre Arbeiten auf der Plassenburg zeigen, gelingt das ganz ausgezeichnet. Da ist zum Beispiel die mehrteilige Ton-Skulptur "Aus der Reihe getanzt" von Anita Magdalena Franz aus Offenhausen, die die neue Vorsitzende der Künstlervereinigung ist. Durch ihre Vielschichtigkeit beeindrucken auch die "Frühlingsopfer" von Getraud Naber aus Margetshöchheim oder die Neuinterpretation des Amor von Gerd Krämer aus Coburg. Faszinierend in ihrer schlichten Schönheit sind die Lindenholz-Schnitzereien von Paul Kemmer aus Düsseldorf, aber auch die tiefgründig verwobenen Ölgemälde von Gerda Poiger aus Forchheim.

Es ist der Mix an Stilrichtungen und Themen, der den Besuch der Ausstellung in der Großen Hofstube für alle Kunstinteressierten lohnend macht. Es gibt für jeden etwas zu entdecken.

Autor: Dagmar Besand

Autor: Dagmar Besand


Ausstellung „Erkundungen“ im Bürgerzentrum in Münchberg

Ausstellung „Erkundungen“ im Bürgerzentrum in Münchberg
Ausstellung „Erkundungen“ im Bürgerzentrum in Münchberg

Ausstellung „Erkundungen“
von Günther Wolfrum
im Bürgerzentrum in Münchberg unter der Koordination von Udo Rödel
21.01. bis 13.03.2016


Ausstellung „Erlebtes“ im Finanzamt Kronach

Ausstellung „Erlebtes“ von Günther Wolfrum im Finanzamt Kronach
22.02. bis 16.05.2011


Die Galerie „Einblicke“ im Finanzamt Kronach präsentiert, unter der Koordination von Ingo Cesaro, Aquarelle von Günther Wolfrum unter dem Titel „Erlebtes“.


Harald Hubl und Freunde zeigen Rathaushallen Forchheim

Harald Hubl und Freunde zeigen Rathaushallen Forchheim

Harald Hubl und Freunde zeigen
Rathaushallen Forchheim
10.09. bis 26.09.2010


Anlässlich seines 60. Geburtstages darf Harald Hubl mit zehn seiner besten Freunde in den Forchheimer Rathaushallen ausstellen.


Ausstellung im Badhaus Kulmbach

Ausstellung im Badhaus Kulmbach
Ausstellung im Badhaus Kulmbach

„Erlebte Erkundungen“
von Günther Wolfrum
14.04 bis 09.05.2010


Bild: (von links nach rechts). Bürgermeister Erhard Hildner, Presseck; Stadträtin Doris Stein (Laudatio); stv. Landrätin Christina Flauder; 2. Bürgermeister der Stadt Kulmbach Stephan Schaffranek; Günther Wolfrum

Kontakt

Atelier Günther Wolfrum
Kreuzknockhaus Nr. 36
95355 Presseck

Telefon: +49 9222 270
ObscureEmailInfo

Ankäufe

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Stadt Kulmbach,
Hafenverwaltung Bamberg,
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Bund fränkischer Künstler

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